Blick ins Kräuterbeet Teil VIII

Heute hat sich wieder ein Gast für meine Vorstellrunde heraus geputzt. Man verwendet von ihr Blätter, Blüten aber auch manchmal die Knospen. Sie hat auch andere Namen wie „Gelbes Vögerl“ und „Salatblume“. Wen ich euch heute vorstelle?
Na es ist die schöne Frau Kapuzinerkresse!

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Die Kapuzinerkresse ist anders als viele andere Pflanzen, die hier wachsen. Zuerst fallen einem nur die kreisrunden Blätter auf. An diesen erkennt man die Kapuzinerkresse schon von weitem.
Wenn sie dann ab Juni ihre leuchtenden Blüten entfaltet, verliert man fast schon das Interesse an den Blättern, da die Blüten so schön anzusehen sind.
Die Kapuzinerkresse ist so schattenverträglich, dass sie sogar auch an dunklen Stellen unter Bäumen oder anderen Schattenplätzen wundervoll wächst und mit ihren kräftigen Farben jeder Mann/Frau erfreut. Die runde Form der Blätter ist zudem eine Besonderheit unter den heimischen Pflanzen und die Blätter haben außerdem die Eigenschaft wie Lotusblätter, denn sie weisen Schmutz ab. Dreck wird einfach mit dem nächsten Tau oder Regen abgespült.

Die Kapuzinerkresse hat sogar Heilwirkungen 🙂 Sie ist antibiotisch, blutreinigend, pilztötend und schleimlösend. Man kann sie super bei Bronchitis, Grippalen Infekten, Halsentzündungen, Verstopfung und Infektion der Harnwege verspeisen. Sie wird in erster Linie als gesundes Gewürz gegessen. Sie kann man bei Husten oder Halsentzündungen einsetzen (aufgrund der antibiotischen Eigenschaften der in ihr enthaltenen Senfölglykoside).
Man verwendet sie aber nicht als Tee, sondern würzt damit seine Speisen, um in den Genuss ihrer gesundheitsfördernden Fähigkeiten zu kommen.

Von der Kapuzinerkresse kann man sowohl die runden Blätter als auch die Blüten essen. Sogar die Knospen lassen sich sehr lecker einlegen (ein Rezept bekommt ihr, wenn es soweit ist). All diese Pflanzenteile haben eins gemeinsam: der leicht scharf würzige Geschmack, der ein wenig an Gartenkresse erinnert. – Die beiden Pflanzenarten sind jedoch nicht miteinander verwandt –
Die Blüten sind deutlich milder im Geschmack und eignen sich gut als Zierde auf Salaten oder auch Süßspeisen.
Die Blätter kann man kleingehackt in Salaten, Kräuterquark, Eierspeisen, auf Kartoffeln, auf Butterbrot oder anderen Speisen einsetzen. Sie passen überall dort, wo man frisches, würziges Grün haben möchte.

Die Pflanze wird bis zu 60 cm hoch, sie kann klettern oder sich am Balkonkasten herunterhängen lassen. Ich werde gleich beides in diesem Jahr versuchen. Auf der einen Seite meines Kastens wurde ein „Klettergerüst“ für die Kleinen aufgebaut. Auf der anderen Seite dürfen sie am Blumenkasten herunter hängen und entspannen 😉 Die Blüten erscheinen in den Farben orange, rot oder gelb zwischen Juni und Oktober und werden etwa fünf Zentimeter groß.

Die Samen soll man auch ganz einfach fürs nächste Jahr selbst gewinnen können, aber auch hierzu folgt zu gegebener Zeit ein eigener Artikel (denn das will ich in diesem Jahr auch mal selbst versuchen).
So 😉 Das war es dann auch schon wieder für heute mit dem Blick ins Kräuterbeet. Aber ich verspreche euch, es geht in den nächsten Tagen noch ein paar Mal weiter.

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8 Antworten zu Blick ins Kräuterbeet Teil VIII

  1. Arabella schreibt:

    Ich liebe sie…:-)

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  2. AnDi schreibt:

    Das mit den Samen ist wirklich ganz einfach, das haben wir auch gemacht! Musst sie einfach nur verblühen lassen und abwarten, irgendwann liegen die Samen dann einfach auf der Erde rund um die Pflanze!
    Sie ein sehr leckeres und vielseitiges Kraut!
    Musst mal die Blätter mit Schokolade überziehen… Wenn Du willst findest Du dazu auf unserem Blog bei den Rezepten ein paar Ideen! 😉
    Liebe Grüße und wir drücken die Daumen für gutes Wachstum
    AnDi

    Gefällt 1 Person

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